Eines der Dörfer, in denen wir unsere Soforthilfeaktionen starten und auch langfristige Aufbauhilfe leisten ist Bihi.
Das kleine Dorf liegt auf einer Höhe von 2.200 Metern im Himalaya. Neben dem eigentlichen Hauptdorf, Bihi Village, gibt es dort auch noch diverse kleine Siedlungen, die zur größeren Gemeinde Bihi gehören. Bis nach Kathmandu sind es viele Tagesmärsche, sodass die Menschen im Gebirge nahezu vollständig von der Außenwelt abgeschnitten sind. Das Dorf ist lediglich mit dem Helikopter oder in einem Tagesmarsch von 4 Tagen zu erreichen.
Die Menschen vor Ort leben in erster Linie von Ackerbau und Viehzucht. So können sie sich in der Regel gut und eigenständig versorgen. Die Tiere stehen am Hang, da das Dorf mitten in den Bergen liegt. Die Äcker sind wie Terrassen angelegt, damit die Ernte am steilen Hang nicht abrutscht. Was die Menschen nicht selbstständig anbauen können, wird zu Fuß nach Bihi gebracht.
Die Hütten vor Ort bestehen aus aufeinander gestapelten Steinen. Dadurch wurde die einzige Schule in ganz Bihi durch die verheerenden Erdbeben komplett zerstört. Abgesehen davon, dass dadurch die Schulbildung unterbrochen wurde und bisher noch nicht wieder fortgesetzt werden konnte, fehlt den Kindern hierdurch eine elementare Alltagsbeschäftigung – sie haben Langeweile.
Nach den Erdbeben hat Initiative Nepal Kids häufig in Bihi mit Notfallflügen ausgeholfen und Medikamente gebracht sowie Krankentransporte organisiert. Der Aufbau der Schule ist weiterhin als langfristiges Ziel geplant, jedoch aktuell ist Bihi eines unserer Ziele für die akute Nothilfeaktion.